An!
Auf der strasse ohne schuld
Mit talent und auch geduld
Hin und manchmal hergerissen
Zwischen „geht schon“ und „... beschissen“
Zwischen Be-Werbung und Storno
Zwischen Habermas und Adorno
zwischen Apologie und Aporie,
zwischen „es wird schon!“ und „klappt doch nie!“
sitz ich da und vertreibe
die Zeit mir mit folgender Schreibe:
Anstatt mich zu radikalisieren
Politisch zu eskalieren
Anstatt Parolen zu skandieren
Gegen die, die uns degradieren
Statt auf der Kö zu randalieren
Gegen die, die da flanieren,
Anstatt also andere zu blamieren
- Um „Schuldzuweisung“ mal verbal zu antiquieren
soll selbstlos ich mich gerieren
soll rational agieren,
und soll mich nicht genieren
„bitte“ sagen, auf allen vieren,
An alle Unternehmen, die nichts unternehmen,
Die sich aber aber alles nehmen
ausser uns für voll,
die uns sagen, was soll,
und was haben und was sein, und was nicht
was Mythos, was Geschichte
Die uns belehren und ausleeren
Und einspannen auf ihren Galeeren,
die uns erklären,
wie glücklich wir wären
dass sein muss, was ist
damit man alles vergisst und alles isst und alles schluckt
und ihnen nicht wieder vor die Füsse spuckt.
An alle Vornehmen,
die sich uns vornehmen,
die sich uns vorknöpfen und schröpfen und Schröder-köpfen.
Diese Fischer und Zischer und Augenwischer,
die stoibern und säubern und noch unsere Gräber räubern.
Mit ihren stumpfen Spitzfindigkeiten
Auf uns einhacken, uns einpacken und nur lügen verbreiten.
Die die Wahrheit verdrehen, nur noch Medien sehen,
und nur sich selbst noch glauben und dabei nichts mehr verstehen.
Die uns keine Ruhe geben,
ver-grundrauschen unser leben,
ihre PR hängt im Raum und wir bleiben dran kleben
Es gibt kein Entkommen, denn es gibt kein daneben.
Ref:
Wo der mainstream rauscht
sind sinn und zweck vertauscht
Fehlen die auslaufzonen,
wo die Ideen wohnen.
Und das wird sich rächen,
wenn die Flut kommt und die Deiche brechen.
wir überströmen das Land
nichts und niemand hält uns stand,
kein BGS und keine Wand
kein Kompromiss und keine ausgestreckte Hand
marek